Archiv des Festivals 2002
Hier ist das Programm des Festivals 2002 archiviert.
Menschenlandschaften
Unfreiwillig Reisende auf der Gitanic ... (Premiere; 90 Min.) Ausgangspunkt sind Texte des türkischen Dichters Nazim Hikmet, dessen Leben von Krieg, erzwungenem Unterwegssein und Gefangenschaft gezeichnet war. Gitanic verbindet die Poesie Hikmets mit den Geschichten von Flüchtlingen auf einem Floß, irgendwo auf den Weltmeeren. Zu Hause in der Heimatlosigkeit, sind sie von jeder Bindung und Gewissheit befreit. Gitanic erzählt von ihrem Versuch, sich zu erinnern, zu vergessen, dem irreal gewordenen Dasein einen neuen Sinn zu geben, Liebe, Humor und sich selbst neu zu entwerfen. Die Schauspieler, die solche Menschenlandschaften aus eigener Erfahrung kennen, spielen in ihren real gelebten Sprachen. So prägen neben der deutschen Sprache auch Pashtun, Französisch, Wolof, Persisch und Arabisch den Klang auf der Bühne.
Gitanic
KünstlerInnen: SchauspielerInnen: Hossai Wardak, Abdullah Daglioglu d.Ä., Abdullah Daglioglu d.J., Zia Soltani, Lila Alfari; Regie: Recai Hallaç Recai Hallaç lebt in Hamburg und ist als Regisseur, Schauspieler und Übersetzer tätig. Er wurde in Istanbul geboren, war dort Mitherausgeber einer Kulturzeitschrift und Gründer des Kulturzentrums Ithaka. In Deutschland arbeitete er als Redakteur, Sprecher und Schauspieler bei ARD, WDR und DW. Fünf Jahre spielte er unter der Regie von Roberto Ciulli am Theater an der Ruhr/Mülheim. Mit eigenen Theaterprojekten war er in Österreich und Zypern/Green Line unterwegs, mit dem Theater an der Ruhr spielte er u.a. in Istanbul, Kairo, Sarajevo,Teheran, und Bogotá.
Irgendwo auf den Weltmeeren
Goldbekhaus
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